Was viele Migranten von der Wehrmacht lernen könnten

Auf Anordnung der Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Laien (zutreffende Schreibweise des Namens) werden gegenwärtig die Bundeswehrkasernen von allen Erinnerungsstücken an die Wehrmacht gesäubert, weil ALLES an der Wehrmacht Nazi, Rechts und Pfui war.

So wird uns das jedenfalls heutzutage verkauft. Da schadet es nichts, mal einen Blick darauf zu werfen, was das Oberkommando der Wehrmacht den Soldaten eingeimpft hat, wie sie sich im Ausland zu verhalten haben. Der Leser muss sich vor Augen halten, dass zu dieser Zeit nicht viele Auslandsreisen unternommen wurden und es noch kaum Medien gab, die den einfachen Menschen Wissen über die Gegebenheiten in fremden Länder vermitteln konnten.

Deshalb musste man bei den Wehrmachtssoldaten, was die Informationen über andere Länder und andere Sitte betraf, bei den einfachsten Dingen anfangen.

Übrigens könnten sich von diesen Anweisungen so mancher Migrant eine Scheibe abschneiden, wie er sich bei uns zu verhalten hat. Lesen Sie selbst:


Tornisterschrift
des Oberkommandos der Wehrmacht
Abteilung Inland
1940/41 – Zweiter Jahrgang Heft 16

Das Wichtigste, was du in der Fremde wissen mußt, ist, daß das
Volk und das fremde Land nach anderen Gesetzen gewachsen
und von einer anderen Vergangenheit geformt sind als dein Volk und
dein Vaterland. Alles, was dir anders und fremd erscheint, das
Aussehen der Menschen, die Sprache, der Gang, die Bauart der Häuser
und das Essen, sind nicht deshalb anders, um dein Mißfallen zu erregen
und um dir Schwierigkeiten zu bereiten, sondern weil in der Fremde
eben alles auf ganz anderen Voraussetzungen beruht, auf anderer Rasse,
anderer Witterung, anderem Boden, anderer Vergangenheit als bei dir
daheim. Wohl sollst du an dich selbst in der Fremde den gleichen
Maßstab anlegen, mit dem du daheim gemessen werden willst, du sollst
dir in der Fremde nichts herausnehmen, was du dir daheim unter den
prüfenden Blicken deiner Volksgenossen, von deren Achtung du
abhängst, versagen müßtest. Denn die Fremde ist nicht der Ort, wo du
dich, weil man dich dort nicht kennt, gehen lassen kannst, im Gegenteil,
nirgends mußt du dich so zusammennehmen wie in einem fremden
Land. Denn du lernst ja nicht als ein wesenloser Geist die fremden
Städte kennen, da doch mit dir und durch dich ein Stück Heimat, ein
Vertreter deines Vaterlandes, in die Fremde kommt. Nicht nur deine
Augen sehen und staunen, du wirst ja auch selbst gesehen und bestaunt.
Nicht nur du urteilst und vergleichst, du wirst ja selbst auch beurteilt
und verglichen. Während in einem fremden Lande neben dem von dir
abfällig Beurteilten und gering Gewerteten noch immer auch das
Bessere stehen kann, eine große Vergangenheit neben einer kleinen
Gegenwart, eine fleißige Mutter neben müßigen und geputzten Frauenzimmern,
stehst du vor den Fremden allein, und kein Besserer stellt sich
vor dich hin, um die Blößen zu verdecken, die du dir und deinem Volke
gegeben hast.

Gehst du daher in F r i e d e n s z e i t e n a u f R e i s e n und benimmst
du dich in deinem bürgerlichen Gewande schlecht, brauchst du zu sehr
deine Ellbogen, trinkst du maßlos, schreist du, obwohl dies gar nichts
hilft, um dich besser verständlich zu machen, laut herum, so werden die
Fremden von dir nicht sagen: ein Herr Kunz oder ein Herr Huber, ein
Sachse, ein Preuße, ein Bayer, ein Rheinländer oder ein Ostmärker
haben sich schlecht benommen, nein, man merkt sich von dir nur, daß
du ein Deutscher bist, und die Schlußfolgerung lautet daher auch nicht:
dieser Kunz oder dieser Huber, dieser Preuße, Sachse, Bayer, Rheinländer
oder Ostmärker ist ein übler Lümmel, oder: unter den Deutschen
gibt es einige Trinker, Krakehler und unleidige Besserwisser, sondern
man urteilt viel allgemeiner und einfacher: „Alle Deutschen sind unleidige
Menschen, Trunkenbolde und Stänkerer. Das kann uns niemand
ausreden, wir haben es doch selbst mit unseren eigenen Augen gesehen,
sie waren doch bei uns, sie haben sich hier mit uns gestritten, wir
nehmen sie wohl bei uns auf, weil sie uns ihr Geld hierlassen, aber mehr
wollen wir von ihnen nicht wissen.“ Denn du als einzelner bist für diese
fremden Menschen kein Begriff, und die deutschen Stämme sind es
auch nicht. Man merkt sich also weder deinen Namen noch deine
engere Herkunft, man behält bloß von dir, daß es ein Deutscher
gewesen ist, der solches Mißfallen herausgefordert hat.
 Alles, was du aber dir an Achtung gewinnst, kommt nicht nur dir, sondern auch
deinem Vaterlande zugute. An dir liegt ja nicht viel. Dich, als einzelnen,
merkt man sich nicht. Aber man merkt sich, woher du gekommen bist,
und man schließt aus deinen Unsitten auf die schlechten Sitten deines
Vaterlandes.
Nicht nur du bist den Menschen in einem andern Land fremd, auch die
Welt, in die du trittst, ist anders. Das Gewohnte findest du nicht,
das dir Selbstverständliche wird den andern oft unbekannt sein, das
Vertraute wirst du oft vermissen. Deshalb haben wir gleich zu Eingang
gesagt: die Heimat ist nicht die Fremde. Das mußt du wissen, wenn du
im Frieden auf Reisen gehst. Du sollst nicht dort unbedingt Bier trinken
wollen, wo man Wein trinkt, du sollst dort nicht über die Art des Straßenverkehrs
mäkeln, wo man anders fährt und anders ausweicht, du
sollst dich nicht über die Verhältnisse auf der Bahn und auf dem Schiff
beklagen, du sollst den Maßstab deiner Heimat wohl an dich und nicht
an das fremde Volk anlegen. Du verbitterst dir sonst dein Reisen, vor
allem aber lernst du nichts und wirst nie dahinterkommen, worin die
Ursachen liegen, daß alles so ganz und gar anders ist. Um immer recht
zu behalten, um alles in der Fremde schlechter zu finden, um dich
überall betrogen und zurückgesetzt zu fühlen, mußt du ja nicht obendrein
auch noch Geld ausgeben und auf Reisen gehen. Das kannst du
daheim billiger haben. Da kannst du getrost in deinem eigenen Lande
bleiben und dort alles, was du nicht entbehren kannst, genießen. In der
Fremde sollst du nicht das Eigene suchen, du sollst dir dort ein
gerechtes Bild von dem andern Volk, von dem andern Land machen.

 

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Ein Gedanke zu „Was viele Migranten von der Wehrmacht lernen könnten

  1. „Von der Wehrmacht lernen“, die Wehrmacht als Leitkulturgeberin für Migranten – das sind einigermaßen kühne Ideen, und zwar nicht zuletzt deshalb, weil ich mich schon frage, ob an solchen Sumpfblüten aus der AfD-Sympathisantenszene auf die Dauer mehr als fünf Prozent der Wahlberechtigten Gefallen finden werden. Wer nicht ganz auf der Brennsuppe dahergeschwommen ist, der weiß doch, dass zumindest ein Großteil der Wehrmachtsführung, aber auch ein nicht unbeträchtlicher Teil der Truppe, aus dieser „Tornisterschrift“ des OKW von 1940/41 (!), sinniger Weise gedacht für das „Reisen“ „in Friedenszeiten“ (!), rein gar nichts gelernt hat. Sicher, der Text des wohlmeinenden Wehrmachtsautors enthält manches Richtige, abgesehen davon, dass es wenig Sinn macht, von „ganz anderen Voraussetzungen“ „in der Fremde“ und von ganz „anderer Rasse“ zu sprechen. Wie wir mittlerweile aus Biologie und Anthropologie wissen, gibt es schlicht und einfach keine menschlichen Rassen, es sei denn, man spricht im angelsächsischen Sinn von ‚race‘ im Sinne von ‚Ethnie‘. Die von Rechtspopulisten gerne behaupteten angeblich unüberbrückbaren Kulturunterschiede sollen lediglich darüber hinwegtäuschen, dass die allermeisten Menschen auf dieser runden Erde trotz unterschiedlicher Geschichte, Tradition, Mentalität, Religion etc. im Grunde recht ähnliche Interessen, Wünsche und Hoffnungen haben. Der Großteil der Wehrmachtsangehörigen waren keine Verbrecher. Wahr ist aber auch, dass die Wehrmacht, nicht bloß die SS, in monströse Massaker und Kriegsverbrechen verwickelt war, weshalb sie als Wegweiserin zur interkulturellen Verständigung gründlich disqualifiziert ist. Um nur zwei Beispiele zu nennen: Was geschah denn im September 1943 mit den rund 5200 italienischen Kriegsgefangenen auf der griechischen Insel Kefalonia? Sie wurden alle von der 1. Gebirgsdivision umgebracht. „[…] nirgends mußt du dich so zusammennehmen wie in einem fremden Land.“ Na ja! Man verfolge einmal die Blutspur, welche die 117. Jäger-Division in Serbien und Griechenland hinterließ und höre sich um, welchen Klang der deutsche Name zum Beispiel in Kalavryta hat (Dezember 1943: ca. 700 getötete Zivilisten). Ein durchaus lohnendes Recherchethema in diesem Zusammenhang ist der Kriegsverbrecherprozess gegen die Südost-Generäle von 1947/48. Wer aber immer noch meint, man solle von der Wehrmacht lernen und wer sich unbedingt in diese Ecke verrennen will – nur zu! Die Scheidung der Geister befördert das ungemein.

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