Zur AfD gibt es keine Alternative – Eine Argumentationshilfe

Deutschland, dieses wunderbare Land, wurde von unseren Großeltern nach dem Krieg wieder aufgebaut und zu neuer Blüte geführt. Unsere Eltern haben dieses Werk fortgeführt. Als dann Merkel kam und daran ging, Deutschland mit der Abrissbirne zu bearbeiten, wusste ich, dass ich da nicht tatenlos zusehen kann. Deshalb versuche ich mit der Macht der Feder und des Wortes dabei mitzuhelfen, diesem fleischgewordenen Desaster für Deutschland in den Arm zu fallen.

Insbesondere jetzt, vor der Bundestagswahl, ist es enorm wichtig, bei Freunden, Bekannten und wenn sich die Gelegenheit ergibt, auch bei zufälligen Begegnungen mit Mitbürgern,  Überzeugungsarbeit zu leisten.

Ich mache das und ich bin überzeugt davon, viele von Ihnen, die Sie jetzt diese Zeilen lesen, tun das auch. Das ist jetzt, so kurz vor der Bundestagswahl enorm wichtig! Interessanterweise hat so ziemlich jeder, mit dem ich mich bisher unterhalten habe, die Schnauze von Merkel voll. Soweit, so gut. Allerdings erlebe ich viel zu oft, dass mein Gesprächspartner das Gesicht verzieht, als hätte er in eine saure Zitrone gebissen, wenn ich dann eine Wahlempfehlung für die AfD ausspreche. Das schizophrene an der Angelegenheit ist, dass man sich fünf Minuten vorher noch einig war, von den Medien nur noch belogen zu werden. Und dann plappern die Gesprächspartner genau das nach, was ihnen eben diese Medien über die AfD ins Hirn gepflanzt haben. Es ist zum verzweifeln! Auf diesen Umstand hingewiesen, schauen mich meine Gesprächspartner mit schöner Regelmäßigkeit an wie ein Auto und wissen nichts darauf zu sagen. Ihre negative Meinung bezüglich der AfD behalten sie jedoch bei. Meist hört man:

  1. Das Führungspersonal ist mir unsympathisch
  2. Die haben doch kein Programm und keinen Plan
  3. Die streiten doch die ganze Zeit nur
  4. Die können auch nichts tun
  5. Die sind mir zu radikal

 

Im weiteren Verlauf des Gesprächs erfährt man meist, dass sie dann aus Protest nicht zur Wahl gehen wollen, manche wollen ihre Stimme der FDP geben, weil das die einzige Partei ist, die für den Flüchtlingstsunami keine Mitverantwortung trägt.

Dieser Entwicklung gilt es, entgegen zu wirken. Jeder ist dazu aufgerufen, dabei zu helfen! Es ist nun wichtig, bei jeder sich bietenden Gelegenheit mit den Leuten zu reden und sie zu überzeugen, am 24. September die AfD zu wählen. Das sage ich als einfacher, parteiloser Bürger.

Nachdem ich schon zahllose derartige Diskussionen geführt habe, erlaube ich mir, Ihnen Argumente zu liefern, die Sie bei Ihrer Überzeugungsarbeit verwenden können.

Nach meiner Erfahrung ist es das Schlechteste, wenn man sagt: “Du musst die AfD wählen”. Da schaltet der Gesprächspartner sofort auf stur. Den Fehler habe ich am Anfang mehrmals gemacht. Den sollte man vermeiden. Logische Argumente wirken am besten.

Als erstes haben wir die, die aus Protest nicht zur Wahl gehen. Denen muss man klar machen, dass selbst bei einer Wahlbeteiligung von nur noch 10% kein einziger Abgeordneter weniger im deutschen Bundestag sitzen wird. Und dass den Politikern deshalb im Endeffekt  die Wahlbeteiligung scheißegal ist, auch wenn sie für die Kameras bei entsprechender Gelegenheit Krokodilstränen vergießen und die Politikverdrossenheit beklagen.

Im Gegenteil, der Union kann es sogar Recht sein, wenn die Leute am Wahlsonntag zuhause bleiben. Ein Beispiel: Angenommen, die Union würde am Wahlsonntag 40% der Stimmen anstreben. Für ein solches prozentuales Ergebnis benötigte sie deutlich weniger Stimmen, wenn nur 40 statt beispielsweise 50 Millionen Bürger zur Wahl gehen würden. Anteilig profitiert die Partei mit den meisten Wählerstimmen auch am stärksten von vielen Nichtwählern. Das ist eine mathematische Gesetzmäßigkeit, die aller Voraussicht nach der Union nützen wird, die in allen Meinungsumfragen deutlich vorn liegt.

https://www.derwesten.de/politik/wer-nicht-waehlen-geht-hilft-vor-allem-den-grossen-parteien-id8410093.html

Kommen wir zu jenen, die die FDP wählen wollen. Dazu gibt es nicht viel zu sagen, außer dass man damit Angela Merkel auf dem Umweg über Christian Lindner zur Kanzlerin machen wird. Denn wenn es reicht, ist schwarz-gelb die Traumkoalition für Merkel. Und nachdem sie gezeigt hat, dass sie selbst Vollprofis wie den Seehofer rund macht, wird sie mit dem Leichtmatrosen Lindner nicht viel Mühe haben.

Hier haben Sie auch gleich die Argumentationshilfe für jene, die sich einbilden, die CSU wählen zu müssen, weil der Seehofer es “der Merkel schon zeigen wird”. Von wegen. Wie sagte Seehofer doch so schön bei der Vorstellung des Bayernplans über Merkel:  “…und sie ist - das darf ich aus eigener Erfahrung sagen - ungeheuer führungsstark.” Das kann man wohl sagen, dass Seehofer damit eigene Erfahrungen gemacht hat. Sie hat ihn eiskalt abtropfen lassen. Keine Klage vor dem Verfassungsgericht, keine Obergrenze, kein gar nichts. Zum Schluss ist er wie ein reumütiges Schoßhündchen wieder zu Frauchen gekrochen.

 

https://www.merkur.de/politik/seehofer-nur-kanzlerin-merkel-kann-freie-welt-zusammenhalten-zr-8509998.html

Dann gibt es noch jene, die SPD, Grüne oder die Linke wählen wollen. Sofern es keine Gutmenschen sind, bei denen jede Diskussion nur vertane Zeit ist, können Sie dem Gesprächspartner die Frage stellen, ob er denn noch mehr Flüchtlinge will als er unter Merkel ohnehin schon bekommt.

Abschließend noch einige allgemeine Argumente: Ein Parteichef sitzt nur solange fest im Sattel, solange er durch seine Politik den Parteimitgliedern eine hohe Anzahl von Mandaten garantiert. In dem Moment, wo eine Partei massiv an Stimmen und damit auch an Mandaten verliert, ist er weg vom Fenster. Das gilt auch für Merkel, für sie vielleicht sogar in besonderem Maß, weil nicht jedes CDU Mitglieder ihr zugetan ist, um es mal abmahnfrei zu formulieren. Somit ist eine Stimmabgabe für die AfD das einzige Instrument, mit dem man den im Bundestag vertretenden Parteien, allen voran der CDU/CSU richtig weh tun kann. Jeder Abgeordnete der AfD ist ein Abgeordneter weniger für eine andere Partei. Das trifft die CDU am meisten, da es die Regierungsbildung erschwert.

Man muss zudem den Leuten klar machen, dass alle derzeit im Bundestag vertretenen Parteien für die gegenwärtige Situation in Deutschland verantwortlich sind. Mein Spruch: “Die AfD müsste sich sehr anstrengen, um einen vergleichbaren Schaden anzurichten”, stößt bei den Gesprächspartnern immer auf Zustimmung. Damit konnte ich schon den Einen oder Anderen überzeugen. Ganz zum Schluss noch ein Argument, dass wahrscheinlich der AfD nicht so gefallen wird, aber dennoch manchen Wähler zur Einsicht bringt, besonders wenn er Angst vor “radikalen Kräften” hat: “Was soll denn die AfD im Bundestag schon großartig anrichten? An die Regierung kommen sie ja nie.”

Nicht schön, dieses Statement, aber es führt meist zum gewünschten “Da hast Du auch wieder Recht….”

Sicherlich gibt es noch viele gute Argumente, die jetzt nicht genannt wurden. Ich wollte hier auch nicht auf das Parteiprogramm der AfD eingehen. Dieser Beitrag ist zur Argumentation auf einer deutlich niedrigeren Ebene gedacht. Aber oft wird halt genau auf dieser Ebene die Wahlentscheidung getroffen.

Jeder ist jetzt aufgerufen, etwas für sein Land zu tun. Mit ein paar Leuten zu reden, ist sicherlich nicht zu viel verlangt angesichts dessen, was anderen vor 80 Jahren für Deutschland abverlangt wurde.

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5 Gedanken zu „Zur AfD gibt es keine Alternative – Eine Argumentationshilfe

  1. Deutschland war nicht immer ein wunderbares Land, sondern zeitweise eine ausgesprochene Menschheitskatastrophe. Und das begann immer mit der angeblich alternativlosen Absolutsetzung der eigenen Position und der Verteufelung der „anderen“. In der Demokratie gibt es aber immer Alternativen und es ist schon einigermaßen abstrus, wenn sich eine angebliche Alternative als alternativlos bezeichnet. Was früher der „Erbfeind“ war, der „Novemberverbrecher“, der „Erfüllungspolitiker“ aus der „Systemzeit“, der angeblich nur vernichtete und zerstörte, das sind heutzutage halt die „Systemparteien“, die „kriminelle Kanzlerin“, das „fleischgewordene[.] Desaster“ mit der „Abrissbirne“ und dann ist da auch noch der „Gutmensch“, mit dem man überhaupt nicht reden kann. Wie mit all diesen „anderen“ zu verfahren sei, hat Holger Arppe, bis vor Kurzem stellvertretender Fraktionsvorsitzender der AfD in Mecklenburg-Vorpommern, deutlich dargetan. Natürlich war er nun aus parteitaktischen Gründen nicht mehr tragbar, aber auch solche Drohungen sind nicht neu und man sage nicht, er habe keine Gleichgesinnten um sich. Ich erlaube mir, IN DIESEM ZUSAMMENHANG an den bekannten Spruch zu denken: „Nur die allergrößten Kälber wählen ihren Metzger selber.“ Deutschland wurde übrigens nicht einfach von unseren Großeltern und Eltern wieder aufgebaut, sondern auch durch grenzüberschreitende Zusammenarbeit (Marshallplan, europäischer Einigungsprozess) und durch an die fünfzehn Millionen Flüchtlinge, die - wenngleich Nichtmuslime - nicht weniger unbeliebt waren und nicht weniger abgelehnt wurden als Migranten heutzutage. Was die wirtschaftliche “Blüte” betrifft, so waren daran durchaus auch etliche “Gastarbeiter” beteiligt, sogar solche muslimischen Glaubens.

    1. “Nur die aller größten Kälber, wählen ihren Metzger selber” treffender hätte Herr Kitzinger die Sicherheitslage, durch meist illegale Zuwanderung, nicht beschreiben können. Eine Bundesregierung, unterstützt von allen sogenannten Oppositionspolitikern (links/grün) schickt Einladungen in die Welt, viele Asylforderer, möglichst ohne Pass, in die Sozialsysteme Deutschlands zu stürmen. Nur ist ein großer Teil unserer “Neubürger” auch damit noch unzufrieden und wollen mehr, Autos, Geld, deutsche Frauen und vor allen Dingen die Kultur und Gesetze(Scharia)ihres Herkunftslandes hier ausleben. Sind diese kulturfremden Menschen hier einmal in der Mehrzahl, kommt der Satz von Herrn Kitzinger voll zur Geltung. Leider ist es dann für viele Menschen, “die schon länger hier leben” zu spät. Das Gute daran ist, dass die großen Kälber genau dem gleichen Metzger zum Opfer fallen, wie die kleinen, die das Alles nicht wollten.

  2. Lieber Herr Prinz, ich frage mich doch, warum ein so begeisterter Anhänger der AFD, selbst wenn er sich selbst als parteilos und einfach einschätzt, nicht ein einziges positives Wort für diese Partei findet! Und unser wunderbares Deutschland hätte doch wirklich endlich einmal etwas Positives im Sinne der Politik verdient, glauben Sie nicht? Es kann einfach nicht angehen, ausschließlich “gegen etwas oder jemanden” zu wählen, denn eine Stimmabgabe ist von Natur aus positiv, d. h. “für etwas oder jemanden”.
    Wer die AFD für zu radikal hält, dem könnten Sie doch positiv entgegnen, dass mit Frau Weidel eine bekennende Lesbe mit Kindern und - hört, hört - singalesischer Ehepartnerin als Spitzenkandidatin antritt, die bei Goldmann & Sachs und Allianz Global Investors gearbeitet hat, bevor Sie Unternehmensberaterin wurde - ein Curriculum, das mit radikalen Ansichten schwer zu vereinbaren ist. Oder Herr Gauland: 40 Jahre Mitglied der CDU und Funktionär dieser Partei (ok, der muss sich natürlich so manchen Vorwurf für das heutige Schlamassel gefallen lassen), aber auch diese Karriere spricht doch eher für eine gesund konservative Person, der man durchaus sein Vertrauen schenken könnte, oder nicht?
    Ich lese hier jedoch zwei Argumente, die ich vollkommen teile: Bei “Gutmenschen” ist jede Diskussion zwecklos - genau wie bei “Wutbürgern”! Denn das sind die zwei Seiten derselben Medaille. So wie der Gutmensch übel reagiert, sobald er selbst direkt von den Problemen der Zeit betroffen ist (beispielsweise eine alte Schule im Villenviertel wird für Flüchtlinge verwendet, da geht der bisher so liberal eingestellte Bürger schnell auf die Barrikaden mit der Schutzbehauptung, dass die Immobilienpreise fallen könnten) und somit schnell zu einem Wutbürger wird, weil beide eben Argumenten nicht zugänglich sind und ihre “Wut” oder das Fehlen derselben vor allem aus dem Bauch kommt, kann es bei den einen schnell umschlagen und die anderen lassen sich leicht mit ihre Wut bestätigenden Argumenten an der Nase herumführen…
    Und natürlich das Argument, dass “die AFD ja eh’ nicht an die Regierung kommt”, das teile ich nach einer Argumentationsreihe wie dieser hier absolut, wie sollte sie auch, ein einigermaßen vernünftiger Mensch wählt doch nicht einfach AFD, nur um die Merkel loszuwerden, da gibt’s noch genügend andere Alternativen und wohin das am Ende führt, ist ja abzusehen…
    Übrigens, diese “mathematische Gesetzmäßigkeit” würde ich gerne kennenlernen, nach der “anteilig” die größte Parteien profitiert, wenn weniger Wähler zu Urne gehen…

    1. Da gebe ich Ihnen in Teilen schon recht. Das traurige ist aber, dass sich gerade diese Argumentationsschiene am besten bewährt hat, Skeptiker zu überzeugen. Ist das traurig? Ja. Aber ich bin bereit, in jeden saueren Apfel zu beißen, wenn ich ein kleines Stückchen dazu beitragen kann, das was kommen wird, zu verhindern. Allerdings sehe ich, wie jeder Realist unter meinen Mitstreitern, rabenschwarz.

    2. Noch zu der mathematischen Gesetzmäßigkeit:
      Wer nicht zum Wählen geht, unterstützt die Partei, die er am wenigsten mag, weil er seine Stimme nicht der “Gegen-Partei” gegeben hat. Da die großen Parteien wahrscheinlich die meisten Nichtwähler produzieren, profitieren sie auch am meisten von ihnen.

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